Die Kindheitseindrücke, die Erlebnisse vor der Pubertät befruchten und bestimmen das künstlerische Schaffen; was einem später begegnet verdichtet strittmattersich mit diesen Erlebnissen zum Kunstwerk. Armin Strittmatter hat mir diese Erfahrungen seiner Kindheit anvertraut. Sie erhellen den Untergrund seines Werkes und seiner Persönlichkeit. Zugleich entsprechen sie der Wertschätzung die seinem Vater, seinem ersten Lehrmeister zugemessen wird.
Den Lebensbereich der ersten Jahre bestimmte der Umgang mit Farben, mit denen Armin die Eindrücke, welche er in seiner Umwelt, dem Schwarzwald , wo er am 6. Dezember 1959 geboren wurde festgehalten hat. Man kann also durchaus von ererbter oder anerzogener Neigung zur Kunst sprechen. Jene ersten Werke können auf keine Weise mit seinem heutigen Stil verglichen werden. Dieser entwickelte sich vom zeichnerischen Festhalten seiner Eindrücke des Lebens und der Natur, zur abstrakten Kunst. Mit den Jahren, der Erfahrung, wird er zum Künstler der mutig und immer wieder neugierig mit Farben, Formen und Techniken experimentiert. Sein enormes Potential an Phantasie und Kreativität, welche es ihm erlauben sich an keine Grenzen zu halten. Die Spannung zwischen Intimität und monumentalen Farben, ein weiteres Zeichen seiner Werke. Eine Kunst, die unter unabweisbarem Schaffenszwang entsteht.
Und der Mensch Armin Strittmatter, die Entwicklung dieses speziellen Individuums, welches sich unter diesen gegebenen Umständen entwickeln konnte? Selbstvertrauen, Zweifel, Glück, Niedergeschlagenheit eine von Ehrgeiz und Ausdrucksdrang glühende Persönlichkeit, bei der jede Bewegung, jeder Pinselstrich durchaus bestimmt und eigenständig ist. Ein Mensch, der seine Wurzeln weder vergessen hat, noch diese leugnet.
Die Mäzene vergangener Jahrhunderte sind in unserer Zeit selten geworden. Gönner der Kunst handeln nicht selten aus falsch verstandenem Repräsentationszwang oder Eitelkeit. Trotz diesen Widrigkeiten ist es dem Künstler Armin Strittmatter gelungen, Kunst - Kenner und Liebhaber, Medien und Galeristen und - nicht zuletzt - kaufwillige Kunden von seinem Können zu überzeugen. Er bietet seinen Bewundern mit seiner sich laufend entwickelnden und in sich selbst lebenden Kunst ein Fest des primären Geniessens.